Mit allen Sinnen unterwegs – wie du deine Wahrnehmung schärfst (und was dein Tier dir vormacht!)
Heute geht’s um die Sinne – und darum, wie du deine Wahrnehmung schärfen kannst. Ob Mensch, Hund, Katze oder Pferd: Wir alle nehmen die Welt auf ganz eigene Art und Weise wahr. Und manchmal lohnt es sich, die Welt mal durch die Nase eines Hundes oder die Ohren eines Pferdes zu erleben. (Keine Sorge, du brauchst dafür kein Fell.)
Unsere 5 + 1 Sinne – deine Wahrnehmungskanäle:
- Sehen (visuell)
- Hören (auditiv)
- Fühlen (taktil, kinästhetisch)
- Riechen (olfaktorisch)
- Schmecken (gustatorisch)
- Intuition (ja, auch das zählt – unser „sechster Sinn“)
Und bei den Tieren? Da sind die Prioritäten ganz anders verteilt.
Ein paar Beispiele:
- Hunde: Die Weltmeister im Riechen. Ihre Nase ist etwa 10.000–100.000 Mal sensibler als unsere!
- Pferde: Superhörer mit Antennenfühlern. Sie nehmen feinste Schwingungen wahr – sogar deine Stimmung und deinen Herzschlag.
- Katzen: Nachtaktive Detektive – mit einem Sehsinn für dämmriges Licht und ultra-sensiblen Schnurrhaaren.
Wahrnehmung = Gesundheit – für dich und dein Tier
Unsere Sinne sind wie stille Bodyguards – sie schützen uns, warnen uns und bringen uns immer wieder in die Balance. Für uns wie auch für unsere Tiere sind sie essenziell, wenn es um ganzheitliche Gesundheit geht.
Aber was passiert eigentlich, wenn diese Sinne schwächer werden oder wir sie nicht mehr richtig nutzen?
Ein paar kleine, aber wichtige Beispiele:
- Geruchssinn:
Wenn du Rauch nicht riechst, wird’s gefährlich. Wenn dein Tier das nicht kann, erkennt es keine Gefahr, keine fremden Tiere, kein verdorbenes Futter.
Hunde orientieren sich fast nur über die Nase – ein Leben ohne Geruch wäre für sie, als würdest du mit verbundenen Augen durch die Welt laufen. - Tastsinn / Fühlen:
Menschen brauchen Berührung – sie reguliert das Nervensystem, macht uns ruhiger, stärkt das Immunsystem.
Pferde spüren durch die Haut feinste Veränderungen in der Luft – und bei Schmerzen zeigt sich oft zuerst eine Veränderung in der Körperwahrnehmung.
Wenn der Tastsinn stumpf wird, verlieren wir die Verbindung zum Körper – und überhören wichtige Signale. - Intuition:
Unser innerer Kompass. Wenn wir sie übergehen oder nicht mehr wahrnehmen, verlieren wir das Gefühl für „was tut mir gut“ und „was brauche ich jetzt?“.
Tiere leben Intuition. Wenn wir sie selbst besser spüren, können wir ihre Signale viel klarer empfangen – und umgekehrt auch sie unsere.
Wahrnehmung ist also kein „nice to have“, sondern ein echter Gesundheitsfaktor.
Je besser wir (und unsere Tiere) hören, fühlen, riechen, sehen – desto bewusster können wir auf Bedürfnisse reagieren. Und desto eher erkennen wir, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät.
Das Schöne:
Diese Kanäle kann man trainieren – wie kleine Achtsamkeitsmuskeln.
Sanft, spielerisch, mit ganz viel Freude – und oft auch gemeinsam mit dem Tier.
Mini-Übungen für deine Sinne
Sehen – Die Farbenreise:
Such dir draußen eine Farbe aus (z. B. Rot) und zähle, wie oft du sie entdeckst.
Hören – Das stille Konzert:
Setz dich draußen hin, schließe die Augen und lausche 2 Minuten lang: Welche Geräusche nimmst du wahr?
Fühlen – Fühl doch mal!
Berühre unterschiedliche Materialien mit geschlossenen Augen. Was fühlt sich warm, rau, weich an?
Riechen – Nasen-Yoga:
Rieche an drei Gewürzen mit geschlossenen Augen – erkennst du sie?
Schmecken – Der Genießer-Test:
Iss ein Stück Obst langsam und bewusst. Ertaste mit der Zunge jede Nuance.
Intuition – Das Herzgefühl:
Lege morgens die Hand aufs Herz und frage dich: „Was brauche ich heute?“ – Und höre gut hin.
Meditation: „Mit allen Sinnen im Jetzt“
Wenn du magst, nimm dir ein paar Minuten nur für dich.
Setze oder lege dich bequem hin, schließe die Augen und atme tief ein und aus.
Dann führe deine Aufmerksamkeit nacheinander durch deine Sinne:
- Was kannst du hören? – Lass die Geräusche einfach da sein.
- Was spürst du auf deiner Haut? – Temperatur, Berührungen, Kleidung.
- Was riechst du? – Ist da ein Duft, vielleicht ganz fein?
- Was siehst du (hinter deinen geschlossenen Augen)? – Farben, Muster, Dunkelheit.
- Was fühlst du im Inneren? – Herzschlag, Emotionen, Intuition.
Beobachte alles – ohne zu bewerten. Und verbinde dich mit deinem Körper, deinem Herzraum, und deinem Tier – wenn es bei dir ist oder in Gedanken erscheint.
Hier habe ich eine Meditation erstellt, die dir hilft deine Wahrnehmungskanäle zu öffnen!
Akupressur für bessere Wahrnehmung: Jintang – das „Stille-Tor“
Wie in jedem Newsletter gibt’s auch diesmal wieder einen Akupressurpunkt für dich und dein Tier – und heute passt er ganz wunderbar zum Thema Wahrnehmung.
Jintang (auch bekannt als „Hallen der Eindrücke“) ist ein Punkt, der tief mit der Zirbeldrüse verbunden ist – unserem inneren Kompass für Intuition, Rhythmus und feine Wahrnehmung.
Er hilft, den Geist zu beruhigen, die Sinne zu klären und bringt dich – oder dein Tier – ganz sanft ins Hier und Jetzt.
Lage beim Menschen:
Direkt zwischen den Augenbrauen, auf der Mitte der Verbindungslinie – dort, wo viele auch das „dritte Auge“ verorten.
Anwendung:
Lege sanft deinen Zeigefinger oder Mittelfinger auf den Punkt, atme ruhig ein und aus, und halte leichten Druck für etwa 1 Minute. Du kannst ihn täglich anwenden – z. B. vor einer Meditation, einem Spaziergang oder wenn du deinem Tier begegnen möchtest – ganz bewusst und offen.
Lage bei Hund und Pferd:
Auch hier befindet sich der Punkt zwischen den Augen, leicht oberhalb der Nasenwurzel. Bei Tieren bitte immer mit sehr sanftem Druck und viel Achtsamkeit anwenden – einige genießen es sichtlich, andere brauchen erst Vertrauen.
Wirkung:
- Beruhigt das Nervensystem
- Fördert innere Klarheit
- Unterstützt die Wahrnehmung – nach außen und innen
- Harmonisiert die Zirbeldrüse und damit den „inneren Takt“
- Kann helfen bei Unruhe, Reizüberflutung und Anspannung
Du kannst diesen Punkt gern in dein tägliches Ritual einbauen – und ihn auch nutzen, um dich intuitiv mit deinem Tier zu verbinden.
Noch tiefer eintauchen?
„Meditative Tierkommunikation“
Dort geht’s genau um diese Themen: deine Sinne verfeinern, dein Herz öffnen, mit Tieren auf einer tieferen Ebene kommunizieren – intuitiv, liebevoll, achtsam.
Wenn du dein Tier nicht nur verstehen, sondern wirklich fühlen willst – dann ist der Kurs vielleicht genau das Richtige für dich.
Hier findest du alle Infos: Meditative Tierkommunikation
Von Herz zu Herz,
Martina von Ganz Gesund – Mensch & Tier
———————————————————————————————————————————–
Haftungsausschluss
Die in diesem Newsletter bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellen keine medizinische, tierärztliche oder therapeutische Beratung dar. Die Nutzung der Inhalte erfolgt auf eigene Verantwortung. Für individuelle gesundheitliche Fragen wenden Sie sich bitte an einen qualifizierten Arzt, Tierarzt oder Therapeuten. Ich übernehme keine Haftung für Schäden oder Schäden, die durch die Anwendung der hier vorgestellten Tipps, Empfehlungen oder Informationen entstehen könnten.