Die magische Zeit der Raunächte
Bald ist es wieder soweit – die Raunächte stehen vor der Tür! Diese mystische Zeit beginnt am 25. Dezember und endet am 5. Januar, jeweils um 24 Uhr. Es heißt, in diesen Nächten verschwimmen die Grenzen zwischen der realen Welt und der Anderswelt. Kein Wunder, dass sie voller Magie, Traditionen und ein bisschen Zauberei sind. Hier ein Überblick, wie Du die Raunächte auf ganz persönliche Weise gestalten kannst:
Die Magie der Wünsche: 13 Wünsche für die Raunächte
Ein zentrales Ritual in den Raunächten ist das Wünschen. Wie funktioniert das? Ganz einfach: Schreibe 13 Wünsche auf kleine Zettel und falte sie so, dass Du den Inhalt nicht mehr erkennen kannst. Vielleicht hast du ja auch einen Wunsch bezüglich deiner Fellnase?!
Jeden Abend wird ein Zettel verbrannt, damit Dein Wunsch aufsteigt und ins Universum getragen wird. Ich selbst mache das gemütlich in meinem Ofen – es knistert, es duftet, und es fühlt sich einfach stimmig an. Alternativ könntest Du den Wunschzettel auch einem Bach übergeben, aber hier ein kleiner, augenzwinkernder Hinweis: Der Umwelt zuliebe ist das vielleicht keine gute Idee.
Nun aber das Beste: Am letzten Raunachtstag bleibt ein Wunsch übrig – der 13. Wunsch. Dieser Wunsch ist eine kleine Überraschung des Universums, denn den musst Du Dir oder vielleicht Deinem tierischen Freund selbst erfüllen. Eine schöne Erinnerung daran, dass wir für unsere Träume auch selbst verantwortlich sind.
Räuchern – mehr als nur guter Duft
Räuchern ist in den Raunächten ein uraltes Ritual, das nicht nur für eine wohlige Atmosphäre sorgt. Es dient dazu, Fremdenergien oder negative Schwingungen zu vertreiben und Räume zu reinigen. Ein zusätzlicher Bonus: Räuchern hat früher auch der Desinfektion gedient, was zeigt, dass unsere Vorfahren ganz schön pfiffig waren, wenn es darum ging, ihre vier Wände keimfrei zu halten.
Und das Beste? Dieses Reinigungsritual ist nicht nur auf den Wohnraum beschränkt – es ist eine wunderbare Möglichkeit, auch Deinen Tieren etwas Gutes zu tun. Gerade in den Raunächten ist es eine schöne Geste, den Stall oder die Liegeplätze der Tiere auszuräuchern, um sie von belastenden Energien zu befreien und für Ruhe und Wohlbefinden zu sorgen. Ob Pferd, Hund oder Katze – alle Vierbeiner profitieren von einer reinen und harmonischen Umgebung. Sanftes Räuchern mit milden Kräutern wie Salbei oder Lavendel schafft eine beruhigende Atmosphäre, in der sich Mensch und Tier gleichermaßen wohlfühlen können. Zudem hat Lavendel für alle eine beruhigende Wirkung und Salbei wirkt desinfizierend auf die Atemluft!
Was man in den Rauhnächten besser lässt – und warum!
Die Rauhnächte, diese magischen Tage zwischen den Jahren, sind wie die Teenager unter den Jahreszeiten: wild, mystisch und voller Regeln, die man besser nicht bricht, wenn man keine unangenehmen Konsequenzen riskieren möchte. Hier ein paar Dinge, die du besser bleiben lässt – und warum:
1. Wäsche aufhängen – Der Tod mag keine Frischluft.
Legende besagt, dass auf der Leine hängende Wäsche böse Geister anlockt oder sogar den Tod verärgert. Und ganz ehrlich, wer will schon riskieren, dass sich eine verlorene Seele in Omas Unterhemd verheddert? Lass die Wäsche einfach ruhen – schließlich muss auch die Waschmaschine mal Urlaub haben.
2. Staub wischen – die Geister finden’s gemütlich.
Es heißt, dass in den Rauhnächten die Geister der Verstorbenen durch die Häuser ziehen. Und weißt du, was Geister hassen? Wenn ihr Lieblingsstaub entfernt wird! Staubsauger also aus, Kerzen an, und gib den Geistern das Gefühl, willkommen zu sein. Weniger Arbeit für dich, mehr Frieden für alle.
3. Streit anfangen – Hallo, Karma!
Was du in den Rauhnächten tust, wirkt sich angeblich direkt auf dein kommendes Jahr aus. Ein Streit mit der Schwiegermutter? Herzlichen Glückwunsch, zwölf Monate dicke Luft sind vorprogrammiert. Lächeln, nicken, Plätzchen essen – es ist nur ein paar Tage, du schaffst das.
4. Haare schneiden – außer du magst Veränderungen.
Die Rauhnächte sind eine Zeit des Übergangs. Haare schneiden bedeutet, dass du alte Verbindungen kappst. Und ja, das kann auch deinen Glücksstern betreffen! Also lieber kein Friseur-Termin zwischen den Jahren. Lass die wilde Mähne und deinen Flow frei.
5. Kehrschaufel schwingen – Der Glückskeks des Grauens.
Nach altem Brauch kehrst du in den Rauhnächten dein Glück aus der Tür, wenn du zu fleißig mit Besen und Schaufel hantierst. Vielleicht ist das auch nur ein cleverer Trick, um uns zum Faulenzen zu bringen, aber warum riskieren? Chill lieber auf dem Sofa und lass das Chaos mal Chaos sein.
Warum eigentlich das Ganze?
Die Rauhnächte gelten als Zeit zwischen den Welten – eine Phase, in der die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits besonders dünn sind. Was du in dieser Zeit tust, prägt dein Schicksal für das kommende Jahr. Also lieber keine Geister verärgern, das Karma herausfordern oder den Glücksvorrat aufbrauchen. Ein bisschen Magie, ein bisschen Aberglaube – und ganz viel Entspannung!
Silvester: Eine besondere Nacht für die Tiere
Ein besonderes Augenmerk in den Raunächten liegt auf der Silvesternacht – der Tag, an dem die Menschen feiern und die Tiere sich oft denken: „Warum müssen die jetzt so laut sein?“ Feuerwerk und Böller können unsere tierischen Freunde ganz schön stressen. Doch keine Sorge, es gibt einfache Wege, um ihnen zu helfen. Ein Klassiker sind Rescue-Tropfen. Wenn Du es unkomplizierter magst, können auch Baldrian-Dragees eine tolle Option sein. Drei- bis viermal an dem Silvesterabend verabreicht, beginnend um 18 Uhr, wirken sie beruhigend und können Deinen Lieblingen helfen, entspannter durch die Nacht zu kommen. Und das Beste? Die Dragees findest Du einfach in einem DM-Markt, bei Rossmann oder in einem anderen Drogeriemarkt. Und falls Du selbst das Chaos um Mitternacht etwas entspannter ertragen möchtest – gönn Dir doch auch ein paar davon. Dein Nervenkostüm wird es Dir danken!
Noch ein Wort zu Silvester, Baldrian & TCM
Ah, Silvester! Während wir uns aufs neue Jahr freuen, ist es für unsere Tiere oft weniger Party und mehr Panik. Doch keine Sorge, hier sind ein paar Tipps, wie du deinem Tier ein bisschen den Stress nehmen kannst – und dabei selbst entspannt bleibst (denn das ist die halbe Miete!).
Für deinen Hund oder deine Katze wird es mit einer gemütlichen „Anti-Böller-Höhle“ richtig kuschelig. Denk an eine Decke, einen ruhigen Rückzugsort und vielleicht ein bisschen entspannende Musik. „Tier-Spa Deluxe“ sozusagen! Und wenn du ruhig bleibst, merkt das dein Tier – also tief durchatmen und keine Panik, wenn es draußen kracht.
Wenn du deinem Tier zusätzlich etwas geben möchtest, um die Silvesterangst zu lindern, hier ein ganz wichtiger Hinweis: Baldrian ist für Katzen absolut tabu! Für Samtpfoten eignet sich stattdessen eine kleine Dosis Rescue-Tropfen oder Melatonin-Globuli in der Potenz C30. Einfach am Silvesterabend zwei- bis dreimal verabreichen – das beruhigt sanft und ohne Nebenwirkungen.
Für Hunde oder Pferde ist Baldrian eine tolle Option – und nicht nur aus westlicher Sicht. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wirkt Baldrian, indem es den Geist, das sogenannte Shen, beruhigt, ohne zu sedieren. Das Shen wird in der TCM als der Sitz des Bewusstseins und der Emotionen betrachtet. Wenn das Shen unruhig ist, zeigt sich das in Angst und Nervosität – genau das, was viele Tiere an Silvester plagt. Baldrian unterstützt außerdem das Nianqi, die „Verbindungsenergie“, die bei ängstlichen Tieren oft geschwächt ist, und hilft so, die Intensität der Angstreaktionen zu reduzieren. Kurz gesagt: Baldrian bringt innere Ruhe, ohne das Tier „auszuknocken“.
Und falls du dir unsicher bist, wie du Baldrian richtig dosierst: Die Menschendosierung (ja, wir sind auch nur Tiere) lässt sich runterrechnen. Dein Hund wiegt 20 Kilo? Dann kriegt er etwa ein Drittel der Dosis, die für einen 70-Kilo-Mensch vorgesehen ist. Für dein Pferd kannst du die Menschendosis direkt nutzen – Pferde haben schließlich keine Angst vor Zahlen.
Und nicht vergessen: Baldrian ist keine Silvester-Wunderwaffe, aber ein kleines Hilfsmittel, das zusammen mit deiner Gelassenheit Großes bewirken kann. Die größte Ruhequelle für dein Tier bist du selbst. Also: Bleib gelassen, bau die „Anti-Böller-Höhle“, und dann kann das neue Jahr kommen – entspannt und stressfrei! Entspannter Mensch – entspanntes Tier! (Resonanzgesetz)
Zum Abschluss wünsche ich Dir von Herzen frohe Raunächte, ein wunderbares Weihnachtsfest und ein gesundes, glückliches neues Jahr! In diesem Sinne: Lass die Magie der Raunächte in Dein Leben und das Deiner Lieben – auf zwei oder vier Beinen
Herzliche Rauhnachtgrüße
Martina von Ganz Gesund – Mensch & Tier
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