Die Wunder der Gemmo-Therapie – oder die Kraft der Knospe – Deine Hausapotheke aus der Natur
Es ist Knospen-Zeit – Auf in die Natur!
Liebe Leserinnen und Leser,
der Februar ist da, und damit beginnt meine absolute Lieblingszeit: Knospen-Sammelzeit! Während die Natur gerade so tut, als würde sie noch tief schlafen, bereiten sich die Pflanzen heimlich, still und leise auf den großen Frühlingserwachen vor. Und genau jetzt – ja, JETZT – tragen sie ihre geballte Lebenskraft in kleinen, prallen Knospen mit sich herum.
Das ist die Gelegenheit, die Naturapotheke vor der Haustür zu nutzen und sich mit den besten Zutaten für die eigene Hausapotheke einzudecken. Ganz ehrlich, gibt es etwas Schöneres, als zu wissen, dass Du Dir mit ein bisschen Geduld und ein paar gut gezielten Sammelausflügen Deine Gesundheit quasi selbst in die Flasche füllen kannst?
Warum schreibe ich das jetzt?
Weil ich selbst jedes Jahr genau das tue! Ich gehe raus, pflücke Knospen (immer mit Respekt vor der Natur, versteht sich), und stelle meine Gemmo-Mazerate selbst her. Das ist nicht nur eine wunderschöne, achtsame Beschäftigung, sondern auch ein echter Gesundheitsbooster – und dabei auch noch richtig kostengünstig.
Manchmal lache ich selbst über mich, wenn ich mit meinem kleinen Messer und der Küchenwaage bewaffnet durch die Büsche schleiche. Aber am Ende des Tages bin ich dankbar, diese kleinen Naturwunder mein Eigen zu nennen. Die Gemmo-Mittel haben mich schon durch so manchen Winter gebracht, und ja, auch durch Corona – dank meiner schwarzen Johannisbeere und der Heckenrose (=Hagebutte).
Also: Los geht’s!
Pack Dir eine Thermoskanne Tee, zieh Dir warme Schuhe an und ab nach draußen! Sammle die Knospen, solange sie noch geschlossen sind aber erst kurz bevor sie aufbrechen, und bereite Dich darauf vor, diese kleinen Kraftpakete in Deine eigene Natur-Apotheke zu verwandeln. Du brauchst nur 1 g für 200 ml Mazerat! Das entspricht deinem Jahresvorrat!
Ich verspreche Dir, es wird nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch Dein Herz erfreuen!
In diesem Sinne: Sammle, rühre, sprühe und genieße die Kraft der Natur!
Heute nehme ich Dich mit auf eine kleine Reise in die faszinierende Welt der Gemmo-Therapie. Vielleicht hast Du schon davon gehört, vielleicht ist es für Dich etwas Neues – aber ich verspreche Dir, am Ende wirst Du Dich fragen, warum diese kleinen Naturwunder nicht schon längst in Deiner Hausapotheke stehen.
Was ist eigentlich Gemmo-Therapie?
Gemmo-Therapie ist die Kunst, die geballte Lebenskraft einer Pflanze aus ihrer kleinen Knospe zu nutzen. Stell Dir vor: Jede Knospe trägt die gesamte „Sprengkraft“ der Pflanze in sich. Sie ist quasi die Pflanze im Miniaturformat, noch unentfaltet, aber randvoll mit Enzymen, Phytohormonen und anderen bioaktiven Substanzen. Es ist, als würdest Du einen kleinen Zaubertrank der Natur schlucken.
Warum gehören Gemmomittel in jede Hausapotheke?
- Natürlich und kraftvoll: Die Mazerate wirken sanft, aber durchdringend – ohne Nebenwirkungen.
- Vielfältig: Von Immunstärkung über Beruhigung bis hin zur Regeneration – es gibt für fast jedes Wehwehchen die passende Knospe.
- Langlebig: Gut hergestellt, bleiben die Mittel quasi unbegrenzt haltbar. Deine Naturapotheke wächst also mit Dir.
- Perfekter Begleiter: Zum Beispiel die schwarze Johannisbeere – sie wirkt antiviral und stärkt das Immunsystem, besonders in Erkältungszeiten.
Ein Blick auf einige Stars der Gemmo-Therapie
1. Heckenrose (Rosa canina)
- Gut für: Immunsystem, Gelenke, Erkältungen.
- Wirkung: Antiviral, entzündungshemmend, reich an Vitamin C.
- Erntezeit: Februar bis März, geschlossene Knospen, kurz vor dem Aufgehen.
- Heckenrose – dein Booster für Liebe, Lebensfreude und Immunkraft
- Die Heckenrose, auch bekannt als Hagebutte oder Rosa Canina, ist nicht nur eine Pflanze, sondern ein echtes Symbol für Liebe und Lebensfreude. Und genau das bringt sie dir – und deinen Lieben, egal ob Mensch oder Tier. Mit ihren roten Hagebutten und der Fülle an Vitamin C ist sie die perfekte Begleiterin, um dich durch alle Jahreszeiten zu tragen – mit einem starken Immunsystem und einem Lächeln im Herzen.
- Was kann die Heckenrose?
Die Heckenrose hat eine unglaubliche entzündungshemmende Kraft, egal ob es sich um akute oder chronische Beschwerden handelt. Besonders bei Erkältungen mit Halsschmerzen, Schnupfen oder dieser unsäglichen „Dauertriefnase“ bei Kindern oder bei Herpes zeigt sie, was in ihr steckt.Auch bei Gürtelrose wäre sie ein Versuch wert! Sie hilft bei der Stärkung des Immunsystems, wirkt schmerzlindernd und ist ein wahres Multitalent, das sogar bei Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt werden kann – vor allem in Kombination mit der schwarzen Johannisbeere.Heckenrose – auch für unsere tierischen Freunde
Auch bei Tieren zeigt die Heckenrose, was sie drauf hat: Pferde mit ständig laufender Nase oder chronischen Atemwegserkrankungen profitieren enorm von ihrer entzündungshemmenden und stärkenden Wirkung. Und was ist mit den Gelenken? Genau – auch bei Pferden oder Hunden mit Gelenkproblemen, wie sie im Alter häufig auftreten, kann die Heckenrose wahre Wunder wirken. Sie lindert Entzündungen und unterstützt die Beweglichkeit - .Ein treuer Begleiter für Groß und Klein
Kinder, die gefühlt eine Erkältung nach der anderen haben, können mit einer Kur aus Heckenrose richtig aufblühen. Über 4 bis 6 Wochen, 1–2 Mal täglich angewendet, wird das Immunsystem gestärkt, und die kleinen Schnupfnasen kommen endlich zur Ruhe. Und ja, auch Erwachsene profitieren enorm – ich spreche aus Erfahrung! Besonders in der Corona-Zeit hat mir die Heckenrose zusammen mit der schwarzen Johannisbeere treue Dienste geleistet. - Ein Geschenk der Natur
Die Heckenrose wächst fast überall und ist damit nicht nur praktisch, sondern auch ein echter Schatz. Dabei nutzt man nicht nur die Triebknospen, sondern auch die Blütenknospen – beide stecken voller wertvoller Wirkstoffe.Ob als Erkältungsmittel für Kinder, zur Linderung von Halsschmerzen, bei Migräne oder einfach, um dem Immunsystem einen ordentlichen Schub zu geben: Die Heckenrose ist dein treuer Begleiter. Und bei Pferden oder Hunden, die von Atemwegserkrankungen oder Gelenkproblemen geplagt werden, zeigt sie ihre Kraft genauso. Und mal ehrlich – wer könnte bei so viel Liebe und Lebensfreude schon Nein sagen?
2. Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum)
- Gut für: Entzündungen, Allergien, Immunsystem.
- Wirkung: Katalysator für andere Gemmo-Mittel, stärkt und harmonisiert.
- Erntezeit: Frühjahr, bevor die Knospen aufbrechen.
- Schwarze Johannisbeere – die Kraftbombe mit Cassis-Duft
- Die schwarze Johannisbeere, auch bekannt als Ribes nigrum, ist eine echte Powerpflanze – strotzend vor Vitamin C und mit einem unverwechselbaren Cassis-Aroma, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Schon wenn du im Winter an der Pflanze entlang streichst und deine Hände nach Cassis duften, weißt du: Hier steckt Naturkraft pur drin.
- Was kann die schwarze Johannisbeere?
Sie ist dein Mittel Nummer 1, wenn es um entzündliche Prozesse geht. Egal ob bei Alltagsstress, einem Immunsystem, das in Höchstleistung arbeitet, oder Krankheitserregern, die abgewehrt werden müssen – die schwarze Johannisbeere ist zur Stelle. Sie hilft dem Körper, sich anzupassen, stärkt die Widerstandskraft und wirkt entzündungshemmend, ohne müde zu machen. Das Beste? Sie harmonisiert die Hormonproduktion in der Hypophyse und Nebenniere, unterstützt den Stoffwechsel und stützt das Nervensystem – ein echter Allrounder! - Ribes nigrum im Einsatz
Hast du ein Pferd mit entzündlichen Hauterkrankungen? Geschwollene, rote Gelenke bei Hund, Pferd oder Mensch? Dann ist die schwarze Johannisbeere genau das Richtige. Sie bringt Ruhe in die Entzündung und ins System. Bei Allergien, wie Heuschnupfen oder juckenden Augen, Nasen- und Rachenschleimhäuten, entfaltet sie ihre volle Kraft. Selbst bei Asthma ist sie eine treue Begleiterin, besonders in Kombination mit dem wolligen Schneeball, um die Atemwege zu entkrampfen.Und was ist mit rheumatischen Beschwerden? Auch hier zeigt sich die schwarze Johannisbeere als kleines Wunder. Sie wirkt sanft schmerzlindernd, ganz ohne Nebenwirkungen. Selbst allergische Hautreaktionen oder entzündliche Ekzeme können mit ihrer Hilfe gelindert werden – bei Mensch und Tier gleichermaßen. Und ja, sogar Insektenstiche sind kein Problem mehr, wenn du Ribes nigrum zur Hand hast. Für den Alltag – und wenn’s drauf ankommt
Ich habe die schwarze Johannisbeere immer dabei. Bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen, wenn der Stress zu viel wird oder die Müdigkeit sich einschleicht, ist sie meine erste Wahl. Sie unterstützt das Immunsystem, bringt neue Energie und hilft dir (oder deinen tierischen Begleitern), wieder auf die Beine zu kommen- .Ein echtes Multitalent
Egal ob Erkältung, Allergien, Heuschnupfen oder rheumatische Schmerzen – die schwarze Johannisbeere ist dein treuer Begleiter durch dick und dünn. Mit ihr hast du ein Mittel an der Hand, das kraftvoll, vielseitig und dabei so sanft ist, dass es einfach für jeden geeignet ist. Probier’s aus – du wirst sie genauso lieben wie ich!
3. Weißdorn (Crataegus)
- Gut für: Herz und Kreislauf, Nervensystem.
Wirkung: Stärkt das Herz, beruhigt bei Stress.
- Erntezeit: März bis April.
- Weißdorn – Herzfreund mit Nerven aus Stahl
- Man sagt ja, das Herz ist der Motor des Lebens. Und genau hier kommt der Weißdorn ins Spiel: Er ist der Meistermechaniker, der dafür sorgt, dass dieser Motor ruhig und kraftvoll läuft – bei dir, deinem Hund oder deinem Pferd.Weißdorn ist ein Herzmittel, von Alters her, wie es im Buche steht. Es steht für stabile Herzkranzgefäße, Verbesserung der Pumpleistung und für eine ordentliche Durchblutung deines Herzens (oder die deines Tieres). Gerade im fortgeschrittenen Alter, wenn die Puste schneller ausgeht und die Beine schwerer werden, bringt der Weißdorn neue Energie ins Spiel. Man spricht hier gerne vom „Altersherz“ – und Weißdorn ist genau dafür gemacht.
- Wann hilft Weißdorn? Bei Herzschwäche, Herzinsuffizienz oder sogar Herzenge ist er dein treuer Begleiter. Aber das Beste daran: Weißdorn ist nicht nur fürs Herz gut, sondern auch für die Nerven! Emotional bedingte Herzbeschwerden wie Herzklopfen? Schlaflose Nächte, weil das Gedankenkarussell nicht stoppt? Oder einfach mal zu viel Stress? Weißdorn beruhigt und bringt dich (und deinen vierbeinigen Freund) wieder runter.
Besonders spannend:
- Bei Schlaflosigkeit oder Angst kannst du ihn wunderbar mit der Linde kombinieren. Die beiden zusammen sind quasi das Wellness-Team fürs zentrale Nervensystem. Und das Beste: Weißdorn kannst du dauerhaft anwenden, ohne Nebenwirkungen oder Sorgen. Zwei Mal täglich ist die perfekte Dosis – für Mensch und Tier gleichermaßen
- .Ein Herz für Tiere
Besonders alte Pferde oder Hunde mit Herzproblemen profitieren enorm von diesem kleinen Naturwunder. Weißdorn hilft ihnen, länger fit und gelassen zu bleiben – und dir dabei, dich weniger zu sorgen.Also, wenn dein Herz (oder das deines tierischen Begleiters) mal ein bisschen Extra-Pflege braucht, ist der Weißdorn genau der richtige Partner. Liebevoll, zuverlässig und einfach unschlagbar.
4. Wolliger Schneeball (Viburnum lantana)
- Gut für: Atemwege, Krämpfe.
- Wirkung: Beruhigt die Bronchien, löst Spasmen.
- Erntezeit: März.
- Der wollige Schneeball – dein entspannter Atemhelfer
- Stell dir vor, es gibt eine Pflanze, die dir (oder deinem Tier!) bei Verkrampfungen im wahrsten Sinne des Wortes die Luft zurückgibt. Genau das ist der wollige Schneeball. Ein kleines Wunderwerk der Natur, das nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Hunde und Pferde Großartiges leistet.Der wollige Schneeball ist ein echtes Spasmolytikum, also ein Mittel gegen Krämpfe. Er wirkt
krampflösend auf die glatte Muskulatur vieler innerer Organe. Besonders hilfreich ist das bei den Atemwegen (Bronchien) und der Gebärmutter. Klarer Vorteil: Bei Menstruationsbeschwerden kann er genauso wie bei Bronchialkrämpfen und Reizhusten unterstützen. Gerade bei Beschwerden wie Atemnot, Heuschnupfen oder sogar chronischem Fließschnupfen zeigt er, was in ihm steckt.Aber das ist noch nicht alles: Oft hängen Asthma, Heuschnupfen oder auch chronische Rhinitis mit einer Entzündung der Atemwege zusammen. Und hier wird es richtig spannend. Denn in Kombination mit der schwarzen Johannisbeere wird der wollige Schneeball zum Dream-Team. Die Johannisbeere wirkt entzündungshemmend, während der Schneeball die Krämpfe löst. Ein doppelter Effekt, der dir oder deinem Tier Luft und Erleichterung verschafft.
- Ein kleines Beispiel gefällig?
- Meine Ponystute Tiffany war mit chronischem Husten und einer Heustauballergie geplagt. Wenn sie wieder einen dieser schlimmen Anfälle hatte und nach Luft japste, kam der wollige Schneeball zum Einsatz – natürlich in Kombination mit der schwarzen Johannisbeere. Und was soll ich sagen? Nach kurzer Zeit löste sich die Luftnot, die Verkrampfung ließ nach, und die Stute konnte wieder tief durchatmen.Ob Mensch, Hund oder Pferd – der wollige Schneeball hat das Zeug, wieder Leichtigkeit ins Leben zu bringen. Probier’s doch einfach mal aus!
5. Linde (Tilia cordata)
- Gut für: Nervensystem, Schlaf, Stressabbau.
- Wirkung: Entspannend, schlaffördernd.
- Erntezeit: Frühjahr.
- Linde – dein sanfter Stress- und Schlafretter
- Die Linde – allein der Name klingt schon nach sanftem Schutz und wohliger Ruhe. Und genau das bringt sie auch mit: Sie ist der Inbegriff des „Linderns“, für uns Menschen genauso wie für Hunde und Pferde.Schon früher wusste man: Die Linde wirkt wie ein sanftes Antistressmittel, das dich (oder dein Tier) wieder ins Gleichgewicht bringt. Schlafstörungen, nervöse Unruhe oder sogar Magenbeschwerden, die durch Stress ausgelöst werden – all das sind klassische Einsatzgebiete der Linde. Sie beruhigt nicht nur die Nerven, sondern hilft auch bei Magenentzündungen, wie Gastritis oder Sodbrennen, wenn der Stress mal wieder zu viel Magensäure produziert hat.
- Die Linde in Aktion:
Du kennst sicher das Gefühl, wenn sich das Gedankenkarussell einfach nicht stoppen lässt, oder? Da kannst du dich auf die Linde verlassen. Sie stärkt die Nerven, löst Krämpfe und bringt Herzklopfen, das durch seelische Anspannung ausgelöst wurde, wieder in den Takt. Besonders bei Ein- und Durchschlafstörungen ist sie ein kleiner Held. Und sie ist nicht nur etwas für Erwachsene: Kinder, die vor lauter Angst nicht einschlafen können, finden mit der Linde ruhigen Schlaf – ohne Albträume.Auch bei Tieren zeigt die Linde ihre Stärke: Pferde mit Koliken, die durch Stress entstehen, oder Hunde mit nervösem Magen und Schlafproblemen profitieren enorm. Gerade in stressigen Situationen, wie zum Beispiel an Silvester, wenn die Welt da draußen für Tiere verrückt spielt, ist die Linde ein echter Geheimtipp. Sie beruhigt unruhige Pferde, nimmt nervösen Hunden die innereAnspannung und sorgt für mehr Gelassenheit – ganz ohne Nebenwirkungen.
- Ein Herz für die Linde
Die Linde besänftigt, stärkt traditionell die Nerven und bringt Ruhe in Körper und Seele. Egal ob Mensch oder Tier, egal ob Schlafprobleme, Stressmagen oder seelische Anspannung – die Linde ist dein treuer Begleiter in turbulenten Zeiten. Also, wenn die Welt mal wieder zu laut, zu hektisch oder zu nervenaufreibend ist, dann probiere es mit der Linde. Sie ist wie eine liebevolle Umarmung aus der Natur, die alles wieder ein bisschen besser macht.
Wie Du Dein eigenes Gemmo-Mazerat herstellst – Schritt für Schritt
Was Du brauchst:
- 1 g frisch gepflückte Knospen (jeweils von einer Sorte).
- 100 ml Glycerin (86 %).
- 100 ml Alkohol (69,9 %, unvergällt).
- Hilfsmittel:
- Kleine digitale Küchenwaage.
- Scharfes Messer.
- Tropffläschchen (20 ml).
- Messzylinder (100 ml).
- Becherglas (250 ml).
- Trichter.
- Tee-Filter oder Mullbinde.
- Fläschchen mit Sprühkopf (50 ml).
Und so geht’s:
- Knospen vorbereiten:
Pflücke die geschlossenen Knospen kurz vor dem Aufbrechen. Wiege genau 1 g ab und zerkleinere sie fein mit einem scharfen Messer. - Mischen – Teil 1:
Gib 10 ml Glycerin und 10 ml Alkohol in den Messzylinder und mische die beiden Flüssigkeiten. - Ansetzen:
Gib die zerkleinerten Knospen in ein 20ml Tropffläschchen und füge die vorbereitete Glycerin-Alkohol-Mischung hinzu.
Verschließe das Fläschchen gut und schüttle es kräftig, sodass die Knospen gut benetzt sind. - Mazeration:
Stelle das Fläschchen für drei Wochen an einen warmen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Schüttle es einmal täglich, um die Inhaltsstoffe optimal aus den Knospen zu lösen. - Filtern und Endmischung:
Nach drei Wochen mische 90 ml Glycerin und 90 ml Alkohol in einem Messzylinder.
Stelle den Trichter in das Becherglas, breite den Tee-Filter oder eine Mullbinde darin aus und filtere das Knospenmazerat hindurch.
Gieße das vorbereitete Glycerin-Alkohol-Gemisch dazu und rühre alles mit einem Plastiklöffel gut um. - Abfüllen:
Fülle das fertige Gemmo-Mittel in die Fläschchen mit Sprühkopf. Verschließe die Fläschchen sorgfältig. - Beschriften:
Schreibe unbedingt eine genaue Beschriftung (Pflanze, Herstellungsdatum) auf die Fläschchen, damit Du später weißt, welches kleine Wunder Du in den Händen hältst.
Fertig ist Dein persönliches Naturheilmittel!
Mit dieser Methode hast Du die volle Kraft der Pflanze in Deinen Händen – einfach, effektiv und nachhaltig. Vergiss nicht: Bei regelmäßiger Anwendung entfaltet Dein Gemmo-Mittel seine beste Wirkung.
Und wie wendest Du es an?
Die Anwendung ist kinderleicht, aber sehr wichtig, um die volle Wirkung zu entfalten:
- Täglich: Sprühe zwei bis drei Sprühstöße direkt in den Mund auf die Schleimhaut. Über die Schleimhäute wirken die Inhaltsstoffe am effektivsten.
- Bei akuten Beschwerden: Kannst Du das Mazerat mehrmals täglich anwenden – auch alle zwei bis drei Stunden, bis eine Verbesserung spürbar ist.
Ein allgemeines Wort zu den Gemmomitteln – süß, sanft und voller Kraft
Gemmomittel sind wahre Schätze der Natur und lassen sich wunderbar in den Alltag integrieren. Sie schmecken angenehm süßlich, enthalten aber keinen Zucker – das freut nicht nur die Zähne, sondern auch die Eltern. Selbst Kinder können sie bedenkenlos nutzen. Denn auch wenn ein Hauch Alkohol zur Herstellung notwendig ist, ist die Menge in ein bis zwei Sprühstößen so minimal, dass sie vollkommen unbedenklich ist.
Für alle, die mehr wissen wollen
Wenn euch die Welt der Gemmomittel fasziniert und ihr tiefer eintauchen möchtet, habe ich eine Buchempfehlung für euch: Gemmotherapie von Cornelia Stern, erschienen im Haug Verlag. Ein wirklich schönes und informatives Buch, das euch nicht nur die Grundlagen erklärt, sondern auch viele weitere Gemmomittel vorstellt, die ihr vielleicht noch gar nicht kennt. Und das Beste: Alle Gemmomittel kannst du selbst herstellen!
Der Sommer ist Erkundungszeit!
Bevor es ans Sammeln geht, lohnt es sich, schon im Sommer zu erkunden, welche Pflanze oder welcher Baum wo steht. Oft entdeckt man die kleinen Helferlein direkt vor der Haustür. Die Heckenrose findet man fast überall, vielleicht steht sogar ein wolliger Schneeball oder ein Weißdorn in eurem Garten. Die Linde mit ihren herzförmigen Blättern ist ebenfalls weit verbreitet, und im Frühjahr lässt sich der Weißdorn an seinen weißen Blüten erkennen, bevor er im Herbst seine roten Beeren zeigt.
Wenn ihr nichts finden könnt oder euch die Zeit fehlt, ist das auch kein Problem. Ich selbst bestelle meine Gemmomittel bei Phytopharma. Dort werden sie nach dem richtigen Rezept hergestellt, sodass ihr sicher sein könnt, dass sie die gewünschte Wirkung entfalten.
Gemmomittel – Natur pur in jedem Sprühstoß
Ob für Groß oder Klein, für Mensch oder Tier: Gemmomittel sind eine einfache und effektive Möglichkeit, die Kraft der Natur zu nutzen. Probiert es aus, sammelt selbst oder lasst euch inspirieren – ihr werdet begeistert sein, was diese kleinen Knospen alles können!
Ich bin überzeugt, dass Du genauso begeistert sein wirst wie ich. Lass uns gemeinsam die Heilkraft der Natur feiern!
Herzlichst,
Martina von Ganz Gesund – Mensch & Tier
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